Die Blindschleiche kann in einem breiten Spektrum an Lebensräumen vorkommen, deswegen hat man bei der Gestaltung des Terrariums eine gewisse Freiheit.   Generell benötigen Blindschleichen einen Wassernapf, eine Wärmequelle mit gewissem UV-Anteil, Bereiche verschiedener Feuchtigkeit und viele Versteckmöglichkeiten. Größe: Da Blindschleichen nicht klettern, muss auf eine große Grundfläche geachtet werden. Laut den behördlichen Mindestanforderungen für die Haltung vom Blindschleichen muss ein Terrarium die 6-fache Körperlänge lang und die 3-fache Körperlänge tief sein. Als Basis für die Berechnung dient die Kopf-Rumpf-Länge (ohne Schwanz). Für 2 erwachsene Blindschleichen (Körper ohne Schwanz ca. 30cm ) müsste ein Terrarium 1,80m lang und 90cm tief sein. Bei durchdachter Gestaltung mit stabilen Höhlensystemen kann auch in kleineren Becken eine entsprechend große Bodenfläche erreicht werden. Temperaturen: Grundtemperatur 18-25° C           Sonnenplatz 35° C Die Grundtemperatur kann in normalerweise in Wohnräumen ohne zusätzliche Heizung erreicht werden. Der Sonnenplatz kann durch einen Spot oder ein Heizkabel erreicht werden (ein Heizkabel simuliert hierbei Zersetzungswärme wie die eines Komposthaufens). Wenn keine natürliche Sonneneinstrahlung erfolgt, kann eine zeitweilige Beleuchtung mit UV-Spektrum "Sonnenlicht" nachliefern. Bodengrund: Je nach Gestaltung des Terrariums eignen sich Erde, Laub und Erd-Sand-Gemische. Möglichst nur ungedüngte Blumenerde oder selbst gesammelte Walderde verwenden. Blindschleichen graben gern, deswegen sollte der Bodengrund ca. 10cm hoch sein. Lebendes heimisches Moos kann (am besten im Boden vom Herkunftsort) im Terrarium angesiedelt werden, ebenso Gras. Für lebende Pflanzen ist regelmäßige Beleuchtung notwendig. Verstecke: Als Unterschlupf eignen sich Rindenstücke, Holzreste, Äste, auch halbe Tontöpfe... bei Steinen ist darauf zu achten, dass sie sicher befestigt sind und sich nicht (durch Untergraben zB) lösen und Tiere verletzen können.